Seit Herbst 2019 stellt das Literaturhaus NÖ zweimal jährlich öffentliche Bibliotheken in NÖ vor. Orte, die entscheidend zur Vermittlung von Bildung, Wissen und sozialer Integration beitragen. Treffpunkte, die Themen unserer Zeit verhandeln, zur Diskussion einladen und das Kulturgut Lesen und den Bildungsauftrag in den Mittelpunkt stellen. Es sind engagierte Menschen, die hauptberuflich oder - mehrheitlich - ehrenamtlich Zugang zu Informationen, Abenteuer und Begegnungen ermöglichen. Die Bibliothekarinnen und Bibliothekare unterstützen den Eingang zur aufregenden und wunderbaren Welt der unendlich vielen Geschichten in den unterschiedlichsten Genres, die die Welt der Medien bietet.

Das Literaturhaus NÖ führt im Rahmen von Lesungen und Diskussionen in den jeweiligen Räumlichkeiten der Bibliotheken durch die vielfältige Bibliothekenlandschaft Niederösterreichs. So sollen die Geschichten der jeweiligen Bibliotheken in NÖ erzählt werden.


Im Frühjahr 2019 übersiedelte die Stadtbücherei Ybbs in neue Räumlichkeiten in die Franz-Kirch-Straße, unmittelbar neben dem Ybbser Hauptplatz. Die tollen Räumlichkeiten bereichern mit ihren riesigen Fensterscheiben zur Straße das Innen­leben der Altstadt. Besonders der Kinderbereich mit den einladenden "Chillzonen" wird rege angenommen. Mit ihren zahlreichen Veranstalt­ungen stellt die Bücherei einen kulturellen Hotspot dar. Durch die neuen beweglichen Regale in der Mitte des Raumes schafft man die Möglichkeit für Lesungen und Veranstaltungen mit zahlreichen BesucherInnen.

In der Ybbser Stadtbücherei stehen mehr als 10.000 Medien zum Verleih zur Verfügung. Bücher, Zeitschriften und DVDs sowie eine Surfstation machen das vielfältige Angebot aus. Auch das beliebte Christkindlpostamt während des Ybbser Adventmarkts ist in der Stadtbücherei angesiedelt. Mit Öffnungzeiten von 5 Tagen in der Woche wird BüchereibesucherInnen eine hohe Nutzungsfrequenz angeboten.

LESUNG, 19.00 UHR
Stefan Slupetzky und Tibor Noé Kiss (als aktueller Writer in Residence)

Als Teaser für Krimifans, die sich gerne auf Spannung und Lesevergnügen einlassen und auf dem Nachtkastl stapelweise entlehnte Kriminalromane auftürmen, liest Stefan Slupetzky aus dem neuen Titel um seinen liebenswürdigen Ex-Kieberer, den Lemming: Im Netz des Lemming (Haymon 2019)

Leopold "Lemming" Wallisch hat ja schon einiges durchgemacht, aber was ihm nun widerfährt, hätte er sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht ausgemalt: "Der Lemming droht sich in verschiedensten Netzen zu verwickeln: Im World Wide Web, mit dessen Gefahren er es zu tun bekommt, in den Verstrickungen korrupter Politiker, die nicht nur im Internet Fake News verbreiten, und in den feinen Fäden, die die Presse spinnt, wenn sie mit haltlosen Behauptungen eine möglichst große Leserschaft einfangen möchte." (Verlagstext)

Und das sind nur die Rahmenbedingungen für eine tragische Geschichte, die mit einem schrecklichen Suizid ins Rollen kommt und aus dem Ex-Polizisten, der sich mittlerweile nachts um das Wohlergehen der Bewohner des Tierparks kümmert, einen grauslichen Tatverdächtigen machen.

Stefan Slupetzky in Hochform und mit giftigem Blick auf den Hype der ach so wunderbaren Welt von Social Media, Shitstorm & Co.

Stefan Slupetzky, in Wien geboren, wo er heute noch lebt, verfasst Bühnenstücke, Kurzgeschich­ten und Romane. Seine Kriminalromane um den Antihelden Leopold "Lemming" Wallisch wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Glauser-Preis, dem Burgdorfer Krimipreis und dem Leo-Perutz-Preis. Slupetzky ist ein Drittel des Trio Lepschi, mit dem er als Texter und Sänger durch die Lande tourt. Er ist außerdem Mitbegründer des Vereins zur Verwertung von Gedankenüberschüssen und wirkte an der Entwicklung unverzichtbarer Gebrauchs­ gegenstände wie etwa des "Transzebra Portable", eines ausrollbaren Zebrastreifens, mit.